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Arbeitsanleitung für eine 3D-Karte mit Schneidebögen

In unserer heutigen Zeit und der sich immer weiter technisierenden Welt sind handgeschriebene Grußkarten eine echte Seltenheit geworden.

Noch exotischer wird es, wenn man die Karte nicht kauft sondern selber bastelt. Dadurch schafft man nicht nur ein einzigartiges Unikat sondern zeigt auch seine besondere Wertschätzung dem Kartenempfänger gegenüber.

Eine Karte kann man auf viele Arten selbst gestalten. Sehr schön und einfach geht das mit der 3D-Technik bzw. mit Hilfe von 3D-Bögen.

Die Auswahl an Motiven und Künstlern ist überwältigend. Für jeden erdenklichen Anlass, für jede Jahreszeit und für jedes Ereignis gibt es das passende Motiv. Alleine hier im Karten-Bastelshop halten wir ca.10.000 verschiedene Motive für Sie bereit.

Aber wie mache ich das? Wie bekomme ich eine Karte aus dem 3D-Bogen, Karten-Karton, Hintergrundpapieren, Stickern und Schmuckelementen gebastelt? Was brauche ich alles? Und was sind 3D-Klebepads?

Fragen über Fragen... Und deshalb gibt es hier nun eine Schritt-für-Schritt-Anleitung. Einfach erklärt und mit Bildern anschaulich dargestellt. Diese richtet sich in erster Linie an Anfänger, ist aber auch für Bastelfreunde, die sich noch ein paar Tipps holen möchten, geeignet.

Und keine Panik... Fangen Sie klein an und steigern Sie sich dann nach und nach. Sie werden sehen, wie viel Spaß die kreative Arbeit macht.

Bevor wir uns an die Gestaltung einer Karte machen, müssen wir zunächst einmal ein zum Thema passendes 3D-Motiv wählen.

Dazu gibt es 3D-Bögen, die meist 2 bis 3 professionielle Grafiken zu einem bestimmten Thema oder Anlass enthalten.

Für unsere Arbeitsanleitung hier haben wir uns den 3D-Bogen von LeSuh Nr.8215764 ausgesucht, der zwei schöne Blumensträuße in einer Vase als Motive enthält.

Zu jedem Motiv gibt es ein Grundmotiv und viele kleine einzelne Bildteile, auf denen Ausschnitte des Grundmotivs zu sehen sind.

Oft haben die Grundmotive eine feste Grundform - zum Beispiel ein Rechteck, ein Quadrat oder ein Oval. Hier ist das Ausschneiden relativ leicht. Gerade Linien lassen sich mit einem Bastelmesser und einem Lineal schön zurecht schneiden.

Viele Motive findet man allerdings auch ohne feste Abgrenzung auf dem 3D-Bogen. Hier hat man dann verschiedene Möglichkeiten, diese in Form zu bringen. Eine Möglichkeit ist es, das Motiv direkt an der Kontur auszuschneiden. 

Wer das nicht möchte, der kann dem Motiv eine ovale oder eckige Form geben - je nachdem, wieviel Platz rund um das Motiv auf dem 3D-Bogen ist. Hier im Shop bieten wir Ihnen einige kostenlose Schablonen zum Ausdrucken an, die Sie für die Grundmotive verwenden können.

Diese Schablonen können Sie ausdrucken, ausschneiden und dann eine passende Größe für Ihr Grundmotiv wählen. Mit einem dünnen Bleistift übertragen Sie die Form direkt auf das Motiv und schneiden dann an dieser Markierung entlang aus.

Wichtig ist hier, dass die Schablone etwas größer als das Bild ist, so dass man keine Bildteile wegschneidet. Stehen einzelne Bildteile über, so spart man diese bei der Markierung aus und schneidet sie später ganz normal mit aus. (Man unterbricht also die beispielsweise ovale Umrandung an dieser Stelle und lässt das Bildteil über das Oval überstehen.)

Die Schablonen, die wir Ihnen hier im Shop hinterlegt haben, eignen sich übrigens nicht nur für 3D-Motive sondern auch für Bastel- und Hintergrundpapiere, die man damit gut in Form bringen kann.

Haben Sie das Grundmotiv ausgeschnitten, geht es nun an die einzelnen Bildteile, die zum Motiv gehören.

Die Bildteile müssen fein säuberlich und exakt an der Kontur entlang ausgeschnitten werden. Hier ist sowohl ein Bastelmesser als auch eine feine, spitze und scharfe Schere äußerst wichtig.

Sogenannte Silhouettenscheren sind dafür perfekt geeignet.

Beim Schneiden ist es übrigens immer besser, etwas in das Motiv "hineinzuschneiden", als später weiße Ränder am Bildrand zu haben.

Oft gibt es auch innerhalb des Motivs kleine Flächen, die ausgeschnitten werden müssen, wie zum Beispiel hier der Henkel an der rosa Vase. Hier schneiden Sie am Besten erst die Innenfläche vorsichtig aus. Danach können Sie am äußeren Bildrand schneiden, so dass das dünne Henkelstück nicht ausreißt.

Anfängern empfehlen wir für die ersten Versuche 3D-Motive, die nicht zu filigran sondern möglichst "kompakt" sind. So bekommt man ersteinmal ein Gefühl für das Ausschneiden. Am Anfang sollten Sie auch verschiedene Schneide-Werkzeuge ausprobieren, bis Sie ein Werkzeg gefunden haben, mit dem Sie gut arbeiten können.

Schneiden Sie nun alle Bildteile aus und achten Sie darauf, dass keines verloren geht.

Nachdem dies geschafft ist, werden die einzelnen Bildteile gewölbt.

Dazu brauchen Sie eine weiche Unterlage (zum Beispiel ein Stück Moosgummi) und einen stumpfen Gegenstand (zum Beispiel den Griff einer Schere).

Die Bildteile werden nun mit der Rückseite nach oben auf den Moosgummi gelegt und mit dem Scherengriff und leichtem Druck an den Rändern von innen nach außen gestrichen. Dadurch wölbt sich der Rand der Motivteile leicht nach oben.

Dieser Schritt ist nicht unbedingt nötig, aber ein guter Trick, um das 3D-Motiv später noch plastischer und natürlicher wirken zu lassen. Außerdem sind die Klebepads dann später weniger sichtbar, wenn man seitlich auf das Motiv blickt.

Das Grundmotiv muss natürlich nicht gewölbt werden, da es ja später schön flach auf der Karte liegen soll.

Auf die Rückseite der Bildteile werden nun 3D-Klebepads geklebt. Klebepads sind kleine Abstandshalter aus Schaumstoff, die auf zwei Seiten mit einer Klebefläche versehen sind.

Dadurch, dass diese zwischen die einzelnen Bildteile geklebt werden, erhält das Motiv später eine gewisse Höhe und die gewünschte 3D-Optik.

Die Klebepads gibt es in verschiedenen Höhen von 0,5mm bis 2mm. Wir nutzen in der Regel für die größeren Bildteile, die weiter unten im Bild liegen, höhere Pads. Für die oberen, kleineren Teile reichen flache Pads. So wird das Motiv nicht zu hoch und kleinere Bildteile knicken nicht um.

Wenn Sie Ihre Karten verschicken möchten, empfiehlt es sich ebenfalls, diese flacher aufzubauen. Auch bei Motiven für Trauerkarten arbeiten wir lieber mit flachen Klebepads, so dass das Motiv zwar eine 3D-Optik hat, aber sehr dezent und nicht überladen wirkt.

Mit den Klebepads brauchen Sie übrigens auch nicht zu sparen. 400 Stück kosten nicht einmal 1 ¤ und damit kann man einige Karten gestalten. Auf ein paar Pads mehr kommt es also nicht an.

Die Klebepads haben in der Regel eine Größe von 5x5mm. Für sehr filigrane Motive bieten wir Ihnen hier im Shop auch Pads mit einer Größe von 3x3mm an. Wer mag, eine ruhige Hand hat und nur einige wenige kleine Pads braucht, kann die 5x5mm-Pads auch halbieren oder vierteln.

Bestücken Sie also alle Bildteile (außer dem Basisbild) auf der Rückseite mit ausreichend Klebepads, indem Sie die Schutzfolie auf der einen Seite abziehen und die Pads aufkleben.

Die Schutzfolie auf der anderen Seite bleibt erst einmal dran, bis das Bildteil zum Einsatz kommt.

Legen Sie nun das Grundmotiv vor sich auf den Tisch und suchen Sie sich das nächst kleinere Bildteil. Hier können Sie nun die Schutzfolien von den Pads entfernen und das Bildteil exakt auf das Basisbild kleben.

Wichtig ist, immer gerade von oben auf das Bild zu blicken, so dass es später nicht schief ist. 

Die Bilder werden nun der Reihe nach aufgeklebt - von groß nach klein. Wir empfehlen Ihnen, die Bildteile vorab der Reihe nach auf dem Tisch zu sortieren, so dass Sie kein Zwischenteil übersehen. Kleben die Bildteile nämlich einmal, kann man sie nicht mehr entfernen bzw. korrigieren.

Auf dem Bild sehen Sie auch sehr schön, wie so ein 3D-Motiv von der Seite aussieht. Hier kann man außerdem sehen, dass sich das Wölben der einzelnen Teile gelohnt hat, denn seitlich sind kaum Klebepads sichtbar.

Ist Ihr 3D-Motiv fertig, haben Sie die Hälfte der Arbeit schon geschafft. Nun muss das Motiv natürlich noch auf eine Karte und diese entsprechend verziert werden.

Dazu benötigen Sie einen Kartenkarton bzw. eine Karte und möglichst auch einen passenden Umschlag dazu.

Besonders schön wirkt die Karte immer, wenn sie aus der Farbfamilie kommt, die im Bildmotiv häufig oder überwiegend vorkommt. Für die rosa Vase mit den vielen rosa Blüten passt also eine rosa Karte perfekt.

Natürlich kommt das Motiv aber nicht einfach so auf die Karte. Um es hervorzuheben und die Karte weiter zu gestalten, empfiehlt sich ein passendes Bastelpapier (zum Beispiel aus den Papiersets von LeSuh) oder ein anderes Hintergrundpapier (zum Beispiel unser Karo-Line-Karton, der beidseitig verwendbar ist).

Viele Hintergrundpapiere bieten wir Ihnen auch in kleinen Mini-Packs an, so dass Sie sich hier eine große Auswahl zum kleinen Preis bestellen können.

Für weitere Verzierungen sind Sticker und selbstklebende Halbperlen eine gute Wahl, mit denen Sie spielend leicht einen lieben Gruß und etwas Glanz auf Ihre Karten bringen können. Als Klebematerial ist doppelseitiges Klebeband unverzichtbar, da es die Karte nicht aufweicht oder wellt, wie es bei Flüssigkleber oft der Fall ist.

Wie bereits erwähnt, haben wir uns für das Motiv mit der rosa Vase eine rosa Karte ausgesucht. Dazu kommt ein dunkelrotes Flitterpapier aus dem Flitter-Papier-Set von LeSuh und selbstklebende Halbperlen in verschiedenen Rot-Tönen und Größen.

Als Sticker sind für Anfänger die Kombisticker von JEJE perfekt. Diese bieten Ihnen jeweils verschiedene Schriften, Bordüren und Eckverzierungen auf nur einem Bogen an.

In diesem Fall haben wir den Kombi-Sticker Nr.2616 in silber gewählt.

Haben Sie einen Kartenkarton gewählt, müssen Sie diesen auf ein A5-Format durchschneiden und dann einmal mittig knicken, so dass Sie eine Karte vor sich liegen haben. Bei fertigen Karten entfällt dieser Schritt natürlich, denn diese sind schon auf Größe geschnitten und meist vorgefaltet oder haben eine Falzlinie, so dass Sie diese nur noch zusammenklappen müssen.

Vom dunkelroten Flitterpapier schneiden Sie einen Streifen mit einer Breite von 3,5cm und einer Länge von 14,7cm ab. Mit beidseitigem Klebeband kleben Sie dieses auf die linke Kartenseite, wobei Sie einen kleinen Abstand von 5mm zur Falzkante der Karte einhalten.

Der Papierstreifen sollte oben und unten bündig mit der Karte abschließen. 

Von der gefüllten Bogenbordüre vom Stickerbogen haben wir ein Stück von 14,3cm abgeschnitten und links auf den Papierstreifen geklebt. Der Abstand zum linken Papierrand sollte ca.2mm betragen. Außerdem sollten Sie darauf achten, dass die Bordüre mit einem vollen Bogen beginnt und endet und nach oben und unten jeweils ein gleicher Abstand bleibt.

Zwei große, silberne Stickerecken werden in die beiden freien Ecken auf der rechten Seite geklebt und von oben nach unten mit einer geraden Stickerlinie verbunden. 

Das Reststück wird geteilt und oben und unten quer an die Stickerecke angelegt. Die auslaufenden Enden der Linien werden schräg abgeschnitten. Außerdem sollten sowohl Linien als auch Ecksticker einen Abstand von ca.5mm zum Rand der Karte haben.

Das ovale Blumenbild wird so aufgeklebt, dass zum oberen Rand ein Abstand von 2cm ist, zum rechten Rand ein Abstand von 1cm. Mit einer silbernen Bogenbordüre wird das ovale Grundmotiv eingerahmt, so dass die Bogenspitzen nach innen zeigen. Bogen- und auch Pünktchen-Bordüren eignen sich übrigens sehr gut zum Einrahmen von Rundungen, weil sie sich perfekt "um die Kurve" legen lassen.

Die Stickerschrift "Alles Gute" wird unter das 3D-Bild geklebt. Sechs kleine Blumen und weitere kleine Rauten, die Sie auf dem Stickerbogen finden, werden auf der Karte verteilt. 

Zum Schluss kommen noch zwei große, rote Halbperlen mit einem Durchmesser von 6mm auf die Stickerecken. Weitere Halbperlen mit einem Durchmesser von 3mm werden auf die kleinen Stickerblümchen gesetzt.

Übrigens lassen sich die kleinen Halbperlen mit der Spitze eines Bastelmessers perfekt vom Klebestrang der Verpackungsunterlage abtrennen und am Bestimmungsort platzieren. Anschließend muss die Perle noch gut angedrückt werden, damit sie auch kleben bleibt und nicht verrutscht.

Für das zweite Blumenmotiv des 3D-Bogens haben wir eine grüne Doppelkarte gewählt. Grün eignet sich eigentlich (fast) immer bei Blumenmotiven. 

Dazu haben wir uns diesmal ein helles, grünes Flitterpapier aus dem Set von LeSuh ausgewählt (auf dem Bild sieht es fast golden aus), sowie Halbperlen in Grüntönen und den Kombi-Sticker Nummer 2616 in gold.

Vom grünen Hintergrundpapier schneiden wir ein Rechteck mit einer Größe von 9cm x 6cm aus. Dieses wird einmal diagonal durchgeschnitten, so dass wir zwei gleich große Dreiecke erhalten.

Diese Dreiecke werden mit beidseitigem Klebeband auf die Karte geklebt - und zwar einmal in die linke untere und einmal in die rechte obere Ecke. Der Abstand zum Rand der Karte sollte ca.5mm betragen.

In die jetzt noch freien Ecken der Karte kommt eine Verzierung mit einer geraden Stickerlinie. Für jede Ecke benötigen Sie ein Bordürenstück mit 4,5cm Länge und eines mit 3cm Länge.

Das längere Stück kommt jeweils senkrecht an die lange Seite der Karte. Das kürzere Stück wird oben bzw. unten angelegt. Die auslaufenden Stickerenden werden jeweils schräg abgeschnitten. Der Abstand aller Stickerlinien zum Kartenrand sollte 5mm betragen.

Das fertige, rechteckige 3D-Bild kommt mittig auf die Karte und wird mit beidseitigem Klebeband aufgeklebt. Zum oberen und unteren Rand beträgt der Abstand so etwa 2,5cm. Nach links und rechts sind es etwa 1,5cm.

In die vier Ecken des Grundmotivs kommt jeweils ein kleiner, goldener Ecksticker, der wie ein Krönchen aussieht. Die vier Ecken werden mit einer goldenen Pünktchenbordüre miteinander verbunden.

Die beiden Wörter des Sticker-Grußes "Viel Glück" haben wir getrennt und je ein Wort über und unter das 3D-Bild in den grünen Bereich der Karte geklebt.

In die untere rechte Ecke kommt eine grüne Halbperle mit einem Durchmesser von 8mm. Schräg darüber findet eine hellgrüne Perle mit 6mm Durchmesser Platz, und nochmals versetzt kleben wir eine dunkelgrüne 5mm große Halbperle auf.

Verzieren Sie die obere linke Ecke auf die gleiche Weise - spiegelverkehrt - ebenfalls mit Halbperlen.

Fertig sind zwei tolle Karten, denen man ansieht, dass sie mit viel Liebe gestaltet wurden.

Wer möchte, kann noch ein passendes Einlegeblatt gestalten und mit einer lieben Botschaft beschriften.

Wer fertige Kartenrohlinge im Set kauft, hat meist gleich auch die farblich passenden Umschläge dabei, in denen die Karten dann ihren Platz finden.

So kann die Karte gut verschickt werden oder als Beigabe zu einem Geschenk überreicht werden. Auch für einen Gutschein oder ein Geldgeschenk ist eine selbstgebastelte Karte eine richtige und ansprechende Verpackung.

Wer viele Karten bastelt, kann sich so auch einen kleinen Fundus für verschiedene Anlässe anlegen. Lassen Sie die Stickerschrift auf solchen Karten einfach erst einmal weg und kleben Sie diese dann auf, wenn Sie die Karte brauchen. So kann aus einer schönen Blumenkarte schnell eine Karte zum Geburtstag, eine Karte mit Genesungswünschen oder eine Karte für ein kleines Dankeschön werden.

In unserer Kartengalerie und in den monatlichen Basteltipps finden Sie Unmengen von selbst gebastelten Karten, von denen Sie sich inspirieren lassen können. Werfen Sie bitte auch einen Blick auf unsere liebevoll zusammengestellten Bastelsets zu verschiedenen Anlässen.

Wir wünschen Ihnen viel Spaß bei Basteln und freuen uns auch jederzeit über eine Bewertung unserer Bastelprodukte.