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Ein Blumengruß erfreut immer – sei es zum Geburtstag, zur Genesung oder einfach als kleine Aufmerksamkeit zwischendurch. Noch schöner ist es, wenn sich die Karte nicht nur öffnen, sondern auch aufstellen lässt. Dann wird aus einer einfachen Grußkarte ein besonderer Hingucker, der den Empfänger jedes Mal aufs Neue erfreut.
In diesem Basteltipp zeigen wir euch, wie ihr ganz leicht solche Aufstellkarten gestalten könnt – im Hoch- oder Querformat, dekoriert mit den großen Blumenmotiven von LeSuh. Praktisch: Die Karten passen trotzdem in einen Umschlag und lassen sich problemlos mit der Post verschicken. Außerdem gibt es für euch wieder ein Gratis-PDF mit vielen verschiedenen Grüßen und Wünschen dazu.
Für unsere Aufstellkarten haben wir eine bunte Auswahl an Materialien zusammengestellt, mit denen ihr gleich mehrere Varianten gestalten könnt. Im Mittelpunkt stehen drei wunderschöne 3D-Bögen von LeSuh: der „Blumenstrauß“ (Nr. 4169.448), die „Mohn- und Sonnenblumen“ (Nr. 4169.775) und die romantischen „Rosen“ (Nr. 4169.853). Damit habt ihr große Motive zur Hand, die sich hervorragend als Blickfang für die Vorderseite eignen und sofort für gute Laune sorgen.
Als Kartenbasis verwenden wir den Leinenkarton von Card Deco aus dem Hause Findit. Wir haben uns gleich mehrere Farbtöne zurechtgelegt – von cream (Nr. LKK-A402) über yellow (Nr. 404) und red (Nr. 413) bis hin zu light grey (Nr. 424) und soft blue (Nr. 426). Auch kleine Reststücke leisten hier gute Dienste, denn oft braucht man nur ein kleines Stückchen, um Akzente zu setzen oder einen Hintergrund abzurunden.
Für die Gestaltung der Flächen greifen wir außerdem zu passendem Hintergrundpapier. Besonders gut hat uns das Paperpack „Flutter Flair“ (Nr. BBPP10017) gefallen, dazu das Bastelpapier von Card Deco in Streifenoptik (Nr. CDDSMP006) und im Schottenkaro-Muster (Nr. CDDSMP004). Mit diesen Kombinationen lassen sich sowohl elegante als auch verspielte Effekte erzielen.
Ein besonderer Hingucker entsteht durch die Verzierungen mit Stickern. Wir haben dafür Bögen von Jeje und Starform verwendet, darunter Bordüren (Nr. 1.4200 und Nr. 1016), Kirschblüten (Nr. 4547), Rosen (Nr. 3081), Schmetterlinge (Nr. 3078, 882 und 885) sowie kleine Schleifen (Nr. 1111). Durch die Mischung aus Gold, Silber und Spiegelglanz wirken die Karten sehr edel und bekommen den letzten Schliff.
Zum Verarbeiten braucht ihr außerdem Klebepads in 1 mm Höhe, doppelseitiges Klebeband und unsere kostenlose PDF-Datei „Grüße und Wünsche“. Als Werkzeuge reichen Schneideunterlage, Schere, Bastelmesser und eine Zackenschere, dazu Bleistift und Lineal. Damit seid ihr bestens ausgestattet, um direkt loszulegen und eure eigenen Aufstellkarten zu basteln.
3D-Motiv aufbauen
Wie bei all unseren Basteltipps beginnen wir auch hier mit dem 3D-Motiv. Dafür schneidet ihr zunächst das Basisbild sowie die weiteren, immer kleiner werdenden Bildausschnitte sorgfältig mit Schere oder Bastelmesser aus. Bei den Schmetterlingen ist ein weißer Rand von etwa zwei Millimetern mit vorgesehen, der bewusst stehen bleibt. So hebt sich das Motiv später schön vom Hintergrundpapier ab und wirkt plastischer.
Legt die ausgeschnittenen Teile mit der Rückseite auf eine weiche Unterlage, zum Beispiel auf Moosgummi, und wölbt sie vorsichtig mit der Schere oder einem geeigneten Werkzeug. Auf diese Weise bekommen die Motive ihre typische 3D-Form und wirken lebendiger. Anschließend klebt ihr den ersten großen Bildausschnitt mit 1,5 mm hohen Klebepads auf das Basisbild. Danach werden die kleineren Bildteile Schritt für Schritt mit 1 mm Klebepads aufgeklebt, sodass ein stimmiger, plastischer Aufbau entsteht.
Wenn ihr euch etwas Zeit für diesen Teil nehmt, erhaltet ihr am Ende ein wunderschönes Motiv, das auf eurer Aufstellkarte perfekt zur Geltung kommt und für den Empfänger wie ein kleines Kunstwerk wirkt.
Die Klappkarten vorbereiten
Damit unsere Aufstellkarten stabil stehen und später problemlos in einen Umschlag passen, fertigen wir zuerst Doppelkarten im A6-Format. Das geht mit Leinenkarton ganz einfach – und ihr könnt zwischen Hoch- und Querformat wählen.
A6 im Hochformat: Legt den A4-Bogen hochkant vor euch und teilt ihn exakt in der Mitte. So entstehen zwei A5-Bögen. Diese faltet ihr jeweils mittig – fertig ist die A6-Karte im Hochformat.
A6 im Querformat: Schneidet den A4-Bogen längs in zwei gleich breite Streifen und faltet beide in der Mitte. Die fertige A6-Karte öffnet sich hier an der kurzen Seite.
Wichtig: Falzkanten vornuten. Für saubere Kanten ohne Papierbruch ritzt bzw. prägt ihr jede Falzlinie vor dem Knicken leicht an. Nutzt dafür unser Scoring-Board mit Falzbein oder behelft euch mit Lineal und dem stumpfen Rücken einer Schere bzw. eines Messers. Erst danach entlang der Nut knicken und die Kante mit dem Falzbein glattstreichen.
Zusatzfalz für die Aufstelltechnik: Damit die typische Zeltform entsteht, bekommt die Vorderseite der Karte einen zusätzlichen mittigen Falz (parallel zur Kartenkante). Diese vordere Hälfte wird nach innen gefaltet. Beim Aufstellen bilden die beiden gleich großen Vorderseiten-Flächen das Zelt, während die Rückseite flach auf dem Tisch liegt und als stabile Bodenplatte dient.
Karte 1 – Mohnzauber in Rosarot
Wir starten mit der roten Klappkarte und dem 3D-Motiv „Mohnblumen im Rahmen“. Für den Hintergrund nutzen wir das Paperpack „Flutter Flair“ in Rosa sowie die Sticker von Jeje (Bordüren Nr. 1.4200, Silber) und Starform (Schmetterlinge Nr. 882, Silber). Wie oben beschrieben, basteln wir zuerst die komplette Vorderseite, danach den Innenteil. Nehmt für die Front bitte einen etwas festeren Karton – die obere Kartenhälfte „schwebt“ später und braucht Stabilität. Das 3D-Bild bekommt auf der Rückseite zusätzlich eine weiße Kartonlage, damit es nicht nach hinten kippt.
Die ersten beiden 3D-Motive bauen wir über die gesamte Höhe einer A6-Querkarte. Ist das Motiv minimal zu hoch, kürzen wir den weißen Rand an Ober- und Unterkante etwas ein. Für die erste Karte schneiden wir aus dem rosafarbenen Bastelkarton ein großes Dreieck zu (Basis 14,7 cm, Höhe 10 cm). Klebeband kommt ausschließlich auf die untere, zu öffnende Kartenhälfte. Die obere Hälfte ist später die Rückseite des Zeltes und bleibt frei. Am einfachsten zeichnet ihr euch rückseitig am Dreieck eine Klebekante vor.
Das große Dreieck kleben wir mit 1 mm Abstand zum Kartenrand auf. Ein zweites, kleines Dreieck (3,5 cm × 5 cm) setzt ihr in die rechte untere Ecke. Das 3D-Mohnmotiv positionieren wir mit 1 cm Abstand zur linken Kartenkante; die obere Motivkante schließt bündig mit der Oberkante des großen Dreiecks ab. Nun rahmen wir beide Dreiecke mit einer silbernen Wellenbordüre: rundum 2 mm Abstand zum Papierrand, in den Ecken dürfen sich die Sticker ca. 2 mm überlappen. Das 3D-Bild bleibt dabei ausgespart.
Zwei Schmetterlinge kommen auf weißes Leinenpapier, werden entlang der Kontur ausgeschnitten und mit 1 mm Klebepads rechts neben dem Motiv aufgeklebt. Beim oberen Schmetterling liegt nur eine Flügelspitze auf dem Hintergrunddreieck auf – das wirkt schön leicht.
Für den Standfuß schneiden wir einen Gruß aus der Gratis-PDF aus, hinterlegen ihn mit dem rosa Bastelkarton (rundum 5 mm Rand) und setzen in jede Ecke einen kleinen Punkt-Sticker. Der Gruß wird mit 1 mm Klebepads auf die untere Innenseite geklebt: 4 cm Abstand links, 1 cm Abstand unten. Daran lässt sich das Deckblatt sauber „einrasten“, und die Karte steht stabil. Die untere Kante umranden wir zusätzlich mit einer Wellenbordüre in 3 mm Abstand.
Für die Blüten rund um den Gruß hat unsere Bastlerin einen Blüten-Stanzer verwendet. Falls ihr keinen habt, nehmt als Alternative: (1) die große „Kirschblüte“ als Sticker auf weißes Leinenpapier, konturgenau ausschneiden, mit einer gelben Halbperle verzieren und mit 1 mm Pads aufkleben; oder (2) kleine Kreise aus weißem Leinenpapier mit der Zackenschere ausstanzen, in der Mitte eine Halbperle setzen – das ergibt eine einfache Margeriten-Optik ganz ohne Spezialstanzer.
Karte 2 – Sonnenblumenstrauß in Goldglanz
Die zweite Karte entsteht aus einer hellgelben Klappkarte mit dem 3D-Motiv „Sonnenblumen im Rahmen“. Für Stabilität hinterlegen wir das Motiv mit einem weißen Karton, der rundum ca. 2 mm kleiner zugeschnitten ist und später nicht mehr sichtbar ist. Als Hintergrund nutzen wir den blau-beige-braun gemusterten Bastelkarton aus dem Paperpack „Schmetterlinge“ sowie Bordüren- und Schmetterlingssticker in glänzendem Gold.
Aus dem gemusterten Bastelkarton schneiden wir ein Rechteck von 8 cm × 9,5 cm und teilen es diagonal. Die beiden Dreiecke kleben wir rechts und links auf die quergelegte Karte – mit je 1 mm Abstand zum Kartenrand. Achtet darauf, das Klebeband nur auf der unteren Kartenhälfte anzubringen, damit die Zeltfunktion erhalten bleibt.
Das 3D-Sonnenblumenmotiv platzieren wir mit 2 cm Abstand zum rechten Kartenrand. Oben und unten soll es bündig mit den Kanten der Hintergrunddreiecke abschließen. Falls nötig, kürzt ihr den weißen Motivrand leicht ein. Mit einer goldenen Bogenbordüre rahmen wir die beiden Dreiecke ein, etwa 3 mm vom Rand entfernt, soweit die Außenkante sichtbar ist.
Drei Schmetterlinge bringen Lebendigkeit: Auf weißes Leinenpapier kleben, ausschneiden und mit 1 mm Klebepads rechts und links am Bild platzieren. So wirken sie, als würden sie um den Sonnenblumenstrauß flattern.
Für die Innenseite schneiden wir einen Spruch aus und hinterlegen ihn mit gelbem Leinenkarton, sodass ein 1 mm Rand stehen bleibt. Das Schild wird mit 1 mm Klebepads mittig auf die untere Innenseite geklebt, sodass die sichtbare Standfläche etwa 4 cm hoch ist. Eine goldene Bogenbordüre rahmt die Unterseite ein, mit ca. 2 mm Abstand zum Rand.
Zum Abschluss verzieren wir die Karte mit Kleinteilen: kleine Schmetterlinge auf dem Schild sowie Punkte und Akzente um die Sonnenblumen herum. So entsteht ein stimmiges, golden funkelndes Gesamtbild.
Karte 3 – Rosenpracht auf bunten Quadraten
Für die dritte Karte nehmen wir eine A6-Karte im Querformat in Hellgrau und das 3D-Motiv „Rotes Rosengebinde“. Da die Karte an sich sehr neutral wirkt, greifen wir kräftige Farben als Hintergrund auf. Besonders schön lassen sich dafür kleine Reststücke vom Leinenkarton verwenden – in Lila, Rosa, Gelb und Grün. Diese Farben finden sich im Rosenmotiv wieder und bringen Lebendigkeit in die Gestaltung.
Zuerst schneiden wir aus dem lila Karton ein Rechteck von 5 cm × 14 cm zu und kleben es mit doppelseitigem Klebeband auf die linke Kartenseite, 3 mm vom Rand entfernt. Danach folgen drei Quadrate von je 4 cm Kantenlänge in Grün, Rosa und Gelb: Das grüne Quadrat unten auf der Spitze stehend platzieren, das rosa Quadrat an einer Spitze an das lila Rechteck anlegen und das gelbe Quadrat so darüber setzen, dass es auf drei Ecken mit den anderen Elementen liegt. Das später aufgeklebte 3D-Bild fixiert alle Quadrate zusätzlich und sorgt dafür, dass nichts verrutscht.
Das Rosenmotiv schneiden wir mit einem ca. 2 mm weißen Rand aus und setzen es mittig auf. Es braucht dadurch keine zusätzliche Umrandung. Das lila Rechteck bekommt eine dekorative Kästchenbordüre, und in die sichtbaren Ecken der bunten Quadrate kleben wir kleine Ecksticker, jeweils mit 1 mm Abstand zum Rand.
Für den Innenteil gestalten wir ein Grußschild: Einen Schriftzug auf lila Leinenkarton kleben, mit 3 mm Rand ausschneiden und bunte Restschnipsel aus gelbem, rosa und grünem Karton dekorativ unter die Ecken setzen.
Mit 1 mm Klebepads wird das Schild innen befestigt – etwa 1 cm vom rechten Rand und 3 cm von unten. Es dient als Haltestelle für die Aufstellkarte.
Die sichtbare Standfläche (ca. 6 cm hoch) rahmen wir mit einer silbernen Kästchenbordüre ein, setzen daneben eine Rosen-Stickerapplikation und verzieren die rechte Seite mit drei Herzen und Innenherzen.
So entsteht eine farbenfrohe Karte, die das intensive Rot der Rosen harmonisch mit den kräftigen Hintergrundfarben verbindet.